Sonntag, 12. Mai 2013

Venedig entdecken

Städtereise VenedigWer nach Venedig reisen möchte, hat laut Forschung vielleicht nicht mehr allzuviel Zeit dafür. Immer wieder verbreiten sich Nachrichten über das Absinken der Stadt, die durch die vielen kleinen Kanäle ihr charakteristisches Bild erhält. Wie es sich mit so viel Wasser lebt und wie viel Erfindungsreichtum die Anwohner aufbringen, beweist ein Besuch dieses besonderen Ortes im Osten von Norditalien, der nicht nur Verliebte verzaubert.

Venedig und die Wasserwege
Die schnellste Art, sich in Venedig vorzubewegen, ist das Wasser. Öffentliche Verkehrsmittel sind hier kleine Wasserbusse (Vaporetti), die die Fahrtgäste wie in einem kleinen Bus über den Großen Kanal bewegen. Wer möchte kommt damit sogar bis zum berühmten Lido, dem Strand von Venedig. Aber die meisten zieht es in das historische Zentrum, das auf der Insel in der Lagune liegt. Möchte man nicht auf auf die Wasserbusse warten und unabhängiger sein, sucht man sich am besten ein Wassertaxi, das jedoch deutlich teurer ist. Aber das klassische Fortbewegungsmittel sind natürlich die Gondeln: Die Gondoliere bringen ihre Fahrgäste an bestimmten Punkten über den Fluss oder bieten kleine Rundfahrten – für Liebende natürlich ein ganz besonders romantisches Highlight.

Venedig und die Touristen
Beim Gedanken an Venedig tauchen viele Klischees auf. Manche bewahrheiten sich bei einem Besuch – andere widerum nicht. So ertönt durch die kleinen Straßen beispielsweise nicht ständig der Gesang der Gondoliere. Dafür gibt es tatsächlich auch zur Nebensaison zahlreiche Touristenströme, die sich vor den Sehenswürdigkeiten wie dem Markusdom (italienisch: San Marco), dem Dogenpalast oder der Rialtobrücke versammeln. Für den Eintritt oder ein gutes Foto muss man hier Geduld und Zeit mitbringen – oder sich ebenfalls einer geführten Gruppe anschließen. Auch die Preise der gut platzierten Restaurants, Souveniergeschäfte und Museen sind – wie erwartet - relativ hoch. Aber das kann dem Flair nur wenig anhaben, denn es gibt auch eine andere Seite Venedigs abseits der Pauschalreise-Gruppen. Hat man den Mut, sich durch die vielen verwinkelten Gassen treiben zu lassen, verliert man sich schnell in diesem Labyrinth. Manchmal kann der Weg auch in einer Sackgasse enden, aber es gibt viele kleine Kichen und verstecke Plätze zu entdecken. So ergündet man eine stillere Seite dieser faszinierenden Stadt. Beitrag: Mirjam Miethe

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