Planung und Flexibilität mitbringen
Es ist das alte Spiel: hohe Nachfrage = hoher Preis. Das gilt vor allem bei der Buchung von Flügen. Kurz vor dem gewünschten Reisedatum fallen die Flugpreise in der Regel höher aus, sowohl bei bekannten Billig-Airlines als auch bei renommierten Fluggesellschaften. Also lange im voraus buchen? Auch das stimmt nur teilweise. Wer eines der absoluten Schnäppchen, zum Beispiel London zu 12,00 Euro, ergattern will, muss in einem Zeitraum buchen, in dem die Fluggesellschaft diese Sonderpreise anbietet. Dabei handelt es sich nämlich um begrenzte Kontingente, die zuvor mit den Buchungen teuererer Tickets quasi subventioniert wurden. Einige Airlines werben mit derlei Sonderangeboten in teilweise unregelmäßigen Abständen. Allerdings gibt es ebenso wiederkehrende Flugspecials, zum Beispiel das Crazy Weekend, die Crazy Days oder Crazy Night der Discount-Fluggesellschaft Germanwings. Plant man, in wenigen Monaten einen Flug anzutreten, so sollte man in jedem Fall die Augen nach Sonderangeboten offen halten und diverse Newsletter abonnieren, durch die man regelmäßig informiert wird. Da manche Angebote lediglich an bestimmten Tagen gelten und von eventuell feststehenden Reisedaten abweichen können, sollte man in diesem Punkt flexibel sein und den Termin etwas nach vorn oder hinten verschieben können. Da sich die Flugpreise laufend ändern, ist es empfehlenswert, die Suche an verschiedenen Tageszeiten durchzuführen. Findet man letztendlich einen sehr günstigen Flug, sollte man nicht lange mit der Buchung warten, denn bereits nach wenigen Stunden oder Minuten können die Tickets vergriffen sein. Wer sich allerdings entschließt, an Hauptreisetagen, zum Beispiel in Ferienzeiten oder an Feiertagen zu verreisen, zahlt in der Regel drauf. Wochentags zu fliegen ist normalerweise günstiger als am Wochenende. Das Angebot richtet sich schließlich immer nach der Nachfrage.
Zusätzliche Kosten einplanen
Einige Angebote sind in der Tat zu schön um wahr zu sein. So müssen teilweise ein paar Abstriche in puncto Flughafentransfer und Gepäckbestimmungen in Kauf genommen werden. Billigfluglinien sind gezwungen, harte Sparkurse einzuhalten, um Flugpassagiere für sich zu gewinnen. Daher stehen sie auch mit namhaften Airlines in starker Konkurrenz und fliegen zum Beispiel alternative Flughäfen an. Statt am Frankfurt Airport, dem größten Flughafen Deutschlands zu landen, werden die geringeren Flughafengebühren des Flughafens Frankfurt-Hahn genutzt, um Kosten zu sparen. Dieser liegt allerdings rund 100 Kilometer von der Mainmetropole entfernt. Üblicherweise verhält es sich ebenso mit den Zielflughäfen im In- und Ausland. Zeit und Kosten für den Transfer sind daher immer in den Gesamtpreis einzukalkulieren. Für Billigairlines ist es zudem überlebenswichtig, die Kerosinkosten so gering wie möglich zu halten. Deshalb entstehen häufig Zusatzkosten für Gepäck. Während das Handgepäck in der Regel kostenfrei mitgenommen werden kann, muss für einen zusätzlichen Koffer ein Zuschlag gezahlt werden. Einschränkungen gibt es ebenso beim Service in der Kabine. Snacks und Getränke sind nahezu immer kostenpflichtig. Da innereuropäische Ziele jedoch innerhalb kurzer Zeit erreicht werden, kann getrost vor dem Flug gegessen oder getrunken werden.
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